Sein Leben

Zur Feier seines 90. Geburtstages am 6. September 1965 und seiner 60-jährigen künstlerischen Tätigkeit in Berlin

Schüler und Student

Jean Nadolowitsch ist in Rumänien gebürtig. Am 6.9.1875 kam er in Dorna-Vatra, einem Kur- und Badeort der Bukowina, wo seine Mutter zur Kur weilte, auf die Welt. Seine eigentliche Heimat aber ist der Marktflecken Zvorestea, wo sein Vater als Verwalter fürstlicher Landgüter ansässig war. Hier, umgeben von einer paradiesischen Natur, wächst der Knabe auf. Er besucht zuerst die Dorfschule, wird aber, als er 9 Jahre alt ist, auf Anraten und Fürsprache des Gutsherren, des Fürsten Zaimis, der 10 Jahre lang Gouverneur auf Kreta war, in das fürstliche Alumnat in Jassy gegeben. Frühzeitig schon zeigt sich seine musikalische Begabung: Er musiziert zusammen mit dem später weltberühmten Komponisten und Violinvirtuosen und Pädagogen – Menuhin ist sein Schüler – George Enesco.

1893 verlässt er das Alumnat mit dem Abitur. Jetzt zeigt sich die große Doppelbegabung des jungen Nadolowitsch: Er studiert an der medizinischen Fakultät in Jassy und besucht gleichzeitig das dortige italienische Konservatorium für Musik. Musik und Medizin, die Kunst und die Wissenschaft, das sind von nun an die beiden Mächte, die seinen Geist formen und sein Leben bestimmen. Aus ihnen erwächst später die große Synthese, in der sein Leben die vom Schicksal gewollte Erfüllung findet.
Während der Zeit seiner Doppelstudien betätigt er sich l Jahr als Lehrer und Rektor einer Volksschule in Jassy. Im Jahre 1900 legt er das Examen als Reserveoffizier ab und geht dann ins Ausland, um seine wissenschaftlichen und künstlerischen Studien fortzusetzen. In Bologna, Lausanne, Paris, Berlin und Wien besucht er medizinische Hörsäle, Institute und Krankenhäuser und studiert gleichzeitig bei europäischen Berühmtheiten Musik und Gesang. In Bologna bei Mezzetti, in Paris bei J.B. Faure und Gabriele Ferrari. In Berlin arbeitet er im Institut des berühmten Mediziners Prof. von Eicken, später bei den Professoren Kraus, Brugsch, Plesch und Beyer, in Wien bei dem Laryngologen Hofrat Prof. Schröter. Hier schlägt ihm die Schicksalsstunde. Er assistiert dem Hofrat bei einer Operation und gibt sich dabei als studierter Sänger zu erkennen. Schröter gehört dem Richard-Wagner-Verein „Grüne Insel“ an. Der Verein veranstaltet gerade eine Gedenkfeier für den Komponisten F.R.Volkmann. Nadolowitsch wird aufgefordert, daran teilzunehmen und trifft bei dieser Gelegenheit die Musikgrößen Wiens und führende Mitglieder der „Gesellschaft der Musikfreunde“ des österreichischen Kaiserstaates. Nach der Feier singt Jean Nadolowitsch vor Musikgelehrten und Künstlern Schubertlieder, persönlich von Prof. Gänsbacher begleitet. Der Erfolg ist unbeschreiblich. Man glaubt, den „idealen deutschen Liedersänger“ entdeckt zu haben; die Tore des Konservatoriums der „Gesellschaft der Musikfreunde“ öffnen sich ihm. Er erhält bei Prof. Gänsbacher ein Freistudium. Sein Ziel ist, Konzert- und Oratoriensänger zu werden. Er studiert fleißig Deutsch, hat aber auch Unterricht beim Hofburgschauspieler Maixner. Schließlich wirkt er in Opernkursen der Professoren Stritt, Frauscher und Gottinger mit und steht plötzlich ohne sein Wollen und Zutun als Sänger auf der Bühne: Noch als Konservatoriumsschüler wird er nach Graz für Gastspiele in Debutrollen verpflichtet und tritt als Faust und Don José an der Seite der berühmten Diva Gemma Bellincioni auf. Seine Laufbahn als Opernsänger hat begonnen.

Im April 1905 macht er die Abschlußprüfung am Konservatorium in Wien und singt bei der Opernaufführung der Absolventen des Konservatoriums den Wilhelm Meister (Mignon) , den Assad (Königin von Saba) und den Radames (Aida) mit großem Orchester im Theater an der Wien.

Der Sänger

Über das Gastspiel des Debütanten in Graz hat die Grazer und Wiener Presse ausführlich und aus so berufener Hand wie Wilhelm Kienzl, dem Komponisten des „Evangelimann“, berichtet, der ihn als ein „nach allen Seiten hin ausgesprochenes Talent“ bezeichnet und ihm die Erreichung eines „sehr schönen Zieles“ voraussagt. Andere Stimmen rühmen seine gute Schule, seine glänzende Höhe, seine musikalische Sicherheit, sein „wirklich prächtiges“ Stimmaterial („phänomenale Tenorstimme“) und attestieren ihm, daß er schon bei seinem vierten Auftreten wie ein routinierter Sänger singt. Man resümiert: „Das bedeutet Talent, seltenes Talent“.

Nach Graz, wo er außer dem Faust und dem Don José den Edgardo in „Lucia di Lammermoor“, den George Brown in der „Weißen Dame“ und den Rodolfo in der „Bohème“ singt, und wo er sich von Vorstellung zu Vorstellung unter stürmischem Beifall immer besser entwickelt, folgen Gastspiele und Konzerte in der Provinz und in Wien. Hier in Wien geschieht die schicksalhafte Begegnung zwischen Jean Nadolowitsch und Hans Gregor, der im Begriff ist, in Berlin die Komische Oper an der Weidendammer Brücke in künstlerischer Konkurrenz zur königlichen Oper mit „Hoffmanns Erzählungen“ zu eröffnen. Gregor, der allein schon in der äußeren Gestalt von Nadolowitsch den idealen Typ des E. T. A. Hoffmann sieht, setzt alles daran, Nadolowitsch als „Hoffmann“ für seine Berliner Premiere zu gewinnen. Sein Auftreten bei der Eröffnungsvorstellung am 17. November 1905 in Berlin ist ein beispielloser Triumph. Mit einem Schlag erlangt Jean Nadolowitsch internationalen Ruhm. Bei der 300. Aufführung nennt der bekannte Kritiker Max Marschalk seinen Hoffmann genial und bezeichnet Jean Nadolowitsch als einen der geist- und talent-vollsten Tenöre, die die deutsche Bühne besitzt.
Von 1905 bis 1911 kreiert Nadolowitsch 10 Rollen auf der Gregorbühne. Sein Cavaradossi, sein Pelléas, sein Rodolfo sind hervorragende, intelligent durchgearbeitete Leistungen. Einen ganz besonderen Erfolg hat er am l. Dezember 1905 mit der Tenorpartie des Marcello in Leoncavallos „Bohème“. Obwohl Caruso die Premiere in Mailand gesungen hat, schreibt Leoncavallo auf sein Bild, das er Nadolowitsch widmet: „AI mio ottimo Marcello Nadolowitsch col cuore veramente comosso dalla sua bella interpretazione“. („Meinem besten Marcello Nadolowitsch mit von seiner schönen Darstellung wahrhaft erschüttertem Herzen“).

Es folgen Jahre mit erfolgreichsten Gastspielen und Konzerten in den Hauptstädten Europas. Besonders zu erwähnen ist die Teilnahme an Festspielen in Berlin, Prag, London. Seine Partner und Partnerinnen sind u.a. Pasquale Amato, (New York), Baklanoff (Petersburg), Emmy Destinn (Berlin), Korolewicz (Chicago), De Anini (Warschau) und Grete Forst (K.u.K.Oper,Wien). Ehrenvollste Angebote werden dem ruhmreichen Sänger germacht, Gustav Mahler möchte ihn für die Wiener Hofoper gewinnen. Auch überseeische Angebote gehen ein. Die rumänische Königin Elisabeth (die unter dem Pseudonym „Carmen Sylva“ als Schriftstellerin tätig war) ernennt ihn 1910 zum Kammersänger. Da bereitet der Ausbruch des l. Weltkrieges der stürmischen Karriere ein jähes Ende. Als Reserveoffizier rumänischer Staatsangehörigkeit erhält Jean Nadolowitsch Auftrittsverbot. Der gefeierte, weltberühmte Opernsänger verstummt in der Öffentlichkeit. Das aber ist kein Ende, sondern ein Neubeginn. Incipit vita nova : Ein neues Leben beginnt.

Der Arzt

Es sind deutsche Behörden, die ihm anraten, an der Berliner Universität den deutschen Doktortitel zu erlangen. Er folgt diesem Rat und erwirbt 40-jährig am 14.8.1915 den medizinischen Doktorgrad und zwar mit höchster Zensur „Eximiam“ (summa cum laude). Jetzt widmet er sich der ärztlichen Praxis. Bei der Behandlung besonders von Kriegsinvaliden erzielt er verblüffende Heilerfolge. Es sind in erster Linie Psychogene Erkrankungen, die ihn fesseln. Mit Hypnose und Suggestion und mit atemgymnastischen Übungen gelingen ihm Heilungen in oft verzweifelten Fällen. Schwere Krampfzustände und Gehstörungen, Lähmungen, Stottern und Bettnässen, aber auch Erkrankungen des Stimmapparates, besonders die gefürchteten Stimmbandknötchen, werden von ihm in oft kürzester Zeit geheilt. Mehr und mehr aber erschließen sich dem praktizierenden Arzt, der ja in erster Linie eine Sängerpersönlichkeit hohen Grades ist, stimm- und atemphysiologische Probleme. So nimmt es nicht wunder, wenn er in Verbindung von Praxis und Forschung bald zu ungewöhnlichen, neuartigen Erkenntnissen auf dem Gebiete der Physiologie und Psychologie des Gesanges kommt. Sein System der „morphokinetischen Diagnose und antagonistisch synergetischon Prinzipien“ eröffnet der Ausbildung der menschlichen Stimme zum Kunstgesang völlig neue Wege. Um diesen Erkenntnissen weiteste Verbreitung zu ermöglichen und um durch praktische Stimmerziehung dem singenden Menschen zur vollen Entfaltung seiner sängerischen Möglichkeiten zu verhelfen, gründet Dr. Jean Nadolowitsch 1917 in Berlin sein „Internationales Institut für angewandte Physiologie und Gesangspädagogik“. Damit ist ein Zentrum der Sammlung aller künstlerischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Kräfte, die die Natur in Jean Nadolowitsch gelegt hat, geschaffen. In mehr als 40 Jahren ist es zu einer erfolg- und segensreichen Wirkungsstätte geworden. Über 3ooo singende Menschen aus allen Ländern sind hier geschult, geheilt und geformt worden. (Übrigens nimmt Dr. Nadolowitsch von Kranken kein Honorar.)

Der Stimmwissenschaftler

Was Jean Nadolowitsch als Stimmwissenschaftler geleistet hat, was das vom ihm ausgearbeitete System beinhaltet, kann in Stichworten nicht dargestellt werden. Es sei hier auf das 1955 im „Hüllenhagen und Griehl Verlag, Hamburg“ von Prof. Günter Baum herausgegebene Buch „Die Stimmbildungslehre des Dr. Jean Nadolowitsch“ verwiesen. Der Inhalt dieses Buches ist das Ergebnis jahrzehntelanger Physiologischer und Psychologischer Forschungen, analytischer Selbstbeobachtungen und praktischer Erfahrungen in Unterricht und Therapie. Das von Dr. Nadolowitsch geschaffene Lautsystem, ein wesentlicher Bestand-teil seiner Lehre, folgt einer natürlichen physiologischen Ordnung. Daß es sogar mit der vor 3000 Jahren gültigen Ordnung des A B C , wie sie auf Sinai – Inschriften in neuerer Zeit entdeckt wurde (siehe den Artikel „Die Entstehung des Alphabet, ein dreitausendjähriges Mißverständnis“ von Dr. Kurt Schmidt im Tagesspiegel von 17.4.51), verwandt ist, zeugt von der intuitiven Begabung und dem untrüglichen Naturgefühl, das Dr. Nadolowitsch in seinem wissenschaftlichen Forschen lenkt.

Bald nach Beendigung des l. Weltkrieges hat Jean Nadolowitsch in allen Hauptstädten Europas durch Vorträge und Demonstrationen zu führenden wissenschaftlichen Instituten, an Hochschulen und auf Kongressen seine umwälzenden Erkenntnisse weithin bekannt gemacht und zur Diskussion gestellt. Große Autoritäten auf dem Gebiete der Musik und Medizin haben ihm hohe Anerkennung gezollt und ehrenvolle Atteste überreicht. 6 Jahre ist er Dozent an der Lessing-Hochschule in Berlin, 8 Jahre Gastdozent im Österreichischen Musikpädagogischen Verband in Wien, wohin er dreimal im Jahr für 3-4 Wochen reist. An den Wiener Kliniken von Prof. Hofbauer, Dr. Hugo Stern und Prof. Fröschels hält er Vorträge mit Röntgendemonstrationen. Sein Name hat einen guten Klang in Wien. Die Wiener Hochschule für Musik und Darstellende Kunst will ihn 1928 als Professor für eine „kontinuierliche Unterrichtsbetätigung“ gewinnen. Er lehnt das ehrenvolle Angebot ab, da ihn sein Institut an Berlin fesselt. Für eine kontinuierliche Tätigkeit an anderer Stätte ist er nicht mehr frei. Nur für kurzfristige Vortragsreisen ist er zu gewinnen. So sehen wir ihn in Prag im Universitätsinstitut für Phonetik des Prof. Imhofer und im Tschechischen Institut Prof. Seemanns, wir sehen ihn in Mailand im Studio Borgatti und Bonci, in Rom im Studio Zepponi und in Neapel im Konservatorium Gilea. Überall demonstriert er seine Lehre und verblüfft seine kritischen Fachkollegen durch frappierende, manchmal wie ein Wunder anmutende spontane praktische Erfolge auch in schwierigsten Fällen stimmlicher Krankheiten.

1937 schon hart von den Nazis bedrängt, ist ihm ein besonderer Erfolg beschieden. Auf Kosten der Französischon Regierung fährt er nach Paris und hält während der Weltausstellung im Plenum des Internationalen Kongresses für Stimmforschung 3 große Vorträge in französischer Sprache und 34 weitere Vorträge in Musik-, Medizin- und Sportkreisen. Im März und Dezember 1938 wird er erneut nach Paris eingeladen, um in der Akademie für Gesang und im Berufsverband der französischen Gesangsmeister zu sprechen. Die Naziregierung versagt ihm die Ausreisegenehmigung und verbietet ihm die Ausübung seiner gesangswissenschaftlichen und pädagogischen Praxis.
Die Verfolgungen nehmen zu, und Dr. Nadolowitsch erwägt, Deutschland zu verlassen. 1939 bezeichnet der emigrierte große Musikwissenschaftler Prof. Curt Sachs von der Universität New York die Übersiedlung des „bedeutenden Gesangsmeisters“ nach Amerika als einen Gewinn für dieses Land. Das Generalkonsulat der USA in Berlin genehmigt die Einreise. Nadolowitsch zögert, bis der Ausbruch des 2. Weltkrieges alle Pläne zerschlägt. Jetzt arbeitet Jean Nadolowitsch, von treuen Freunden unterstützt und gedeckt, illegal in Berlin. Im Juli 1944, fast 70-jährig, wird er von der Gestapo nach Theresienstadt ins KZ verschleppt. Seine Mitarbeiterinnen, die Gesangspädagoginnen Hilde Haasen, die später seine Frau wird und Ilse Braune führen in seiner Abwesenheit seine Arbeit weiter und versorgen den KZ-Häftling in aufopfernder Weise mit Stärkungsmitteln. Ungebrochen an Leib und Seele trotz aller schweren Prüfungen kehrt er im August 1945 nach Berlin zurück.

Das Institut

Sein Institut wird wiedereröffnet. Dr. Nadolowitsch entfaltet eine emsige Tätigkeit als Pädagoge, Forscher und Dozent. Neben den Donnerstag-Vorträgen im Institut, die seit 1921 regelmäßig stattfinden, doziert er in den Jahren 1945 bis 1949 an den Volkshochschulen Wilmersdorf und Wedding. 1950 wird das Institut als „Internationales Privatinstitut für angewandte Atem- und Stimmphysiologie, Gesangspädagogik und Belcanto“ behördlich anerkannt. Der Lehrplan umfasst die stimmliche und dramatische Ausbildung bis zur künstlerischen Reife für Oper, Operette, Konzert, Oratorium, Rundfunk, Schauspiel und Rede. Dabei wird das Sprechtechnische nach dem von Dr. Nadolowitsch entwickelten physiologischen Lautsystem gelehrt. Es werden stimmphysiologische Korrekturen durchgeführt und Ärzten und Stimmbildnern wird Gelegenheit gegeben, seine Lehre der angewandten Atem- und Stimmphysiologie theoretisch und praktisch kennenzulernen.

Die grossen Erfolge zeigen sich seit 1945 in mehr als 80 öffentlichen Schüleraufführungen, die zum Teil mit Orchester stattfinden. „Hoffmanns Erzählungen“ sind 6 mal, „Margarethe“ von Gounod 4 mal vollständig und ausschließlich mit Schülern des Instituts aufgeführt worden und haben in der Presse eine gute Kritik gefunden. I960 wird die Oper „Die Jüdin“ von Halevy aufgeführt, die ebenfalls eine gute Resonanz in der Berliner Presse gefunden hat. Groß ist die Zahl der Schüler, die im Institut entweder ihre vollständige Ausbildung bis zur Konzert- oder Bühnenreife erfahren haben oder von schweren, teilweise krankhaften Mängeln ihrer Stimme befreit wurden und die heute in der Öffentlichkeit als Bühnen- und Konzertsänger, als Lehrer und Schauspieler tätig sind.
Eine besondere Ehre wird Dr. Jean Nadolowitsch im Jahre 1961 zuteil, als ihm auf Grund seiner Verdienste der damalige Bundespräsidenten Heinrich Lübke das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verleiht.

Nachstehend eine kleine Auswahl namhafter
Schüler und außergewöhnlicher Korrekturen
aus älterer und jüngerer Zeit:

  • Thea Bieber (Staatsoper Berlin)
  • Elise von Catopol (Staatsoper Berlin)
  • Josef Schwarz (Staatsoper Berlin, Wien)
  • Adelheide Pickert (Deutsches Opernhaus Berlin-Charlottenburg)
  • Frederik Destal (Deutsches Opernhaus Charlottenburg und New York)
  • Edmund Hippler (Oper und Operette USA)
  • Gerhard Pechner (Metropolitan-Opera New York)
  • Ermano Simberg (Metropolitan-Opera N.Y. und Covent Garden London)
  • Melitta Heim (Frankfurt a. Main )
  • Irmgard Armgart (Staatsoper Berlin und Komische Oper Berlin)
  • Walter Praetorius (Konzert – und Opernsänger)
  • Heinz Braun (Staatsoper Berlin)
  • Manfred Schmidt (Staatsoper Berlin , Köln)
  • Staatsschauspielerin Gisela Morgen (Leipzig, Berlin )
  • Kammersängerin Gisela Schröter (Dresden , Berliner Staatsoper)
  • Ralf Richter (Zeitz, Gera, Annaberg)
  • Gina Busch (Konzertsängerin , Berlin)
  • Drei solistisch leistungsfähige Stimmen im Chor der Deutschen Oper Berlin:
  • Irene Brandt Gerecke, Wolfgang Leisky, Lothar Trojandt
  • Interessante Korrekturen:
  • Magda Madsen, die als Altistin kein Engangement fand, wurde während einer Konsultation zum hochdramatischen Sopran umgestellt. Darauf erfolgte sofort ein Engagement nach Saarbrücken. Nach weiteren Konsultationen war sie viele Jahre im hochdramatischen Fach an deutschen Bühnen tätig.
  • Hofrat Prof. Erhard
  • Kammersängerin Elisabeth Friedrich
  • Lord Ain, Vierstimmensänger
  • Louis Graveure, Gast an der Städtischen Oper Berlin

( Berlin 1965 )

Nachtrag der Redaktion

Auf Grund seiner Verdienste erhielt Jean Nadolowitsch am 11.04.1961 aus der Hand des damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Am 22.09.1966 verstarb er 91-jährig in Berlin. Sein „Internationales Institut für angewandte Stimmphysiologie und Belcanto“ wurde von seiner Ehefrau Hilde Nadolowitsch bis zu Ihrem Tode im Jahre 1992 weitergeführt. Der künstlerische Nachlass (Schrift- und Bildmaterial) hat in der „Theatersammlung“ des Märkischen Museums in Berlin Aufnahme gefunden.

( Hamburg, im Septenber 2000 )