Erste Allergie-Heilung

Nachdem ich schon einige Jahre mit der NLP Therapie in meiner Praxis gearbeitet hatte und auch schon mehrere erstaunliche Erfolge mit Heilungen bei einer Reihe von Patienten erzielt hatte, entdeckte ich beim Stöbern in der Bibliothek im Jahre 1993 die Bücher von R.Dilts und C.Andreas, in welchen die Heilungen von Allergie beschrieben werden und las zu meiner Verblüffung, dass eine Allergie ja so etwas sei wie eine Phobie im Immunsystem und ich dachte an den oft tödlich endenden allergischen Schock und mir drängte sich der Vergleich auf mit einer Panik in einem großen Saal, wenn jemand – und sei es nur zu einem bösen Scherz – Feuer ruft und alle gleichzeitig zum Ausgang drängen, ihn dadurch verstopfen und einige Menschen zu Tode getreten werden. Da die Behandlung von Allergien noch mehr in mein Gebiet fällt, als die Psycho-Therapie, war ich sofort Feuer und Flamme und habe recht schnell mit der Therapie auf dieser Basis angefangen.


Eine Patientin, welche schon seit Beginn meiner hausärztlichen Tätigkeit mit ihrer ganzen Familie in Behandlung kam, litt schon seit einigen Jahren an einem schweren Asthma bronchiale und die Erkrankung war in den letzten Jahren zunehmend stärker geworden. Sie reagierte im zeitigen Frühjahr auf die Pollen von Birken, Erlen und Haselnüssen mit Anfällen von akuter Atemnot und litt sehr darunter. So vereinbarte ich mit ihr einen Termin und sie kam in die Praxis.


Als ich sie untersuchte und die Lunge abhorchte, konnte ich das Pfeifen in ihren Bronchien laut und deutlich hören – es war wirklich ihre schlechte Zeit und nicht nur die Birken blühten, sondern auch ihre Allergie war voll ausgeprägt. Ich fragte sie als erstes, ob sie die Allergie behalten wolle, denn das hat schließlich nicht jeder. Aber sie lachte mich natürlich nur aus und verneinte es kopfschüttelnd. Diese Frage erscheint zunächst albern und unsinnig zu sein, aber die Patientin wollte auf eine Kur gehen und dann möglichst bald in die Rente wegen Arbeitsunfähigkeit gehen und als „Gesunde“ hätte sie da so ihre Schwierigkeiten. Aber sie wollte zuerst ihr schweres Asthma los sein um nicht mehr nach Luft schnappend am Fenster stehen zu müssen, sondern sie wollte sich möglichst bald besser fühlen.


Also bat ich sie, sich bequem auf den Stuhl zu setzen, die Füße nebeneinander auf den Boden zu stellen, die Hände auf die Oberschenkel zu legen und als letztes die Augen zu schließen. Ich sagte zu ihr: „Es ist nicht notwendig, dass Sie mich ansehen oder sich umsehen, aber es ist wichtig, dass Sie mir gut zuhören und sich gute innere Bilder machen und sich alles, was ich sage gut vorstellen, damit die Therapie auch wirklich hilft. Es ist auch nicht notwendig zu reden und es ist auch nicht notwendig sich zu bewegen, – – – nur wenn Sie mir mitteilen wollen, dass Sie etwas bejahen wollen oder mit einer Aufgabe fertig sind, dann nicken Sie einfach mit dem Kopf.“


Als erstes nickte sie also mit dem Kopf und teilte mir so mit, dass sie alles verstanden habe und so begann ich mit der Therapie und sagte: „Stellen Sie sich bitte vor, dass sich vor Ihnen eine durchsichtige Wand befindet, durch die Sie alles sehen können, was sich auf der andern Seite abspielt aber auf dieser Seite der Wand können Sie sich ganz sicher und geschützt fühlen und jetzt sehen Sie sich selbst auf der anderen Seite der Wand, – jünger als jetzt und als Sie diese Allergie und das Asthma bronchiale noch nicht hatten und als es Ihnen gut ging und Sie sich völlig wohl fühlten. Die Pollen fliegen herum, aber Ihr Immunsystem reagiert nicht darauf, denn es hält Pollen nicht für gefährliche Stoffe, sondern für harmlosen Staub – und jetzt lassen Sie dieses zweite jüngere Ich dort drüben langsam älter werden und um dieses zweite Ich fliegen die Pollen, aber Ihr Immunsystem kennt diese Pollen und es weiß, dass es darauf nicht mit einer allergischen Abwehr reagieren muss, sondern dass es ganz ruhig und gelassen bleiben kann und jetzt lassen Sie dieses zweite Ich so alt werden wie Sie jetzt gerade sind und lassen es auf die durchsichtige Wand zugehen und während die Wand sich auflöst weitergehen bis es direkt vor Ihnen ist und jetzt nehmen Sie es einfach in die Arme und ziehen es voll in sich hinein, denn es gehört Ihnen und ist ein wichtiges Teil von Ihnen mit dem Wissen, dass Pollen harmlose Stoffe sind und nehmen Sie alles Wissen in sich auf – und nehmen Sie sich soviel Zeit, wie Sie dafür benötigen und wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie all dieses Wissen in sich aufgenommen haben – und wirklich erst dann – atmen Sie dreimal ganz tief ein und aus – – – so ist es richtig – und jetzt machen Sie die Augen wieder auf und strecken sich wie am Morgen nach dem Aufwachen – gut so – und fühlen Sie sich wieder frisch und munter.“


Ich horchte erneut ihre Lunge ab und das Pfeifen war nahezu verschwunden. Da sie Patientin in meiner Praxis war, kam sie mehrmals wegen anderer Leiden in die Behandlung. Im darauffolgenden Jahr schickte sie ihren Sohn, welcher ebenfalls an Asthma bronchiale litt, zur Therapie und auch er verlor durch diesen Allergie-Prozess sein Asthma.


Auch in den darauffolgenden acht Jahren trat das Asthma nicht mehr auf und sogar die chronische Bronchitis und die Nebenhöhlen-Entzündungen verschwanden, als wären sie nie da gewesen. Da sie wegen des Asthma bronchiale und wegen ihrer „rheumatischen “ Beschwerden die Rente eingereicht hatte, wurde sie zunächst zur Kur geschickt. Auf der Kur wurde sie vom Kollegen dort nach ihren Medikamenten gefragt und als sie sagte: „Mein Asthma hat mein Hausarzt geheilt und ich brauche keine Medikamente mehr einzunehmen“ erntete sie nur Unglauben und Kopfschütteln und auf nochmaliges Befragen nannte sie ihre frühere Medikation. Als ihr Blut untersucht wurde und – natürlich – keine Spur von einem dieser Medikamente, wie z.b. Theophyllin, mehr vorhanden war, wurde sie beschimpft und redete sich heraus, sie habe in der Aufregung der letzten Tage vor der Kur „vergessen“ ihre Medikamente zu nehmen. Sie wurde strengstens aufgefordert, ihre jetzt neu verordnete Medizin einzunehmen und sie nahm sie auch ein, weil sie Angst hatte, dass sie bei Nichtbefolgen und einer erneuten Blutkontrolle disziplinarisch von der Kur entlassen würde und dann alle Kosten selbst bezahlen müsste. Von der Kur kam sie völlig verwirrt zurück und erzählte es mir – und ich konnte nur schallend lachen -.
Auch in den vergangenen acht Jahren trat das Asthma bronchiale nicht mehr auf und wenn sie doch einmal wegen Husten und Schnupfen in die Praxis kam und natürlich besorgt war, dass ihr Asthma wiederkommen würde, so war es jedes Mal nur eine ganz einfache Erkältung.


Ein Jahr nach ihrer eigenen Heilung schickte sie mir ihren ebenfalls an Asthma bronchiale leidenden erwachsenen Sohn zur Therapie und er konnte mir sehr genau sagen: „Als Sie mir sagten: – jetzt lassen Sie diese durchsichtige Wand sich auflösen, – da verschwand auch mein Asthma und jetzt kann ich ganz normal atmen.“ Durch Abhorchen der Lunge konnte ich es selbst feststellen und auch bei ihm ist das Asthma seit dieser Zeit geheilt.