Saisonale Pollinose

Ein 28 jähriger Taxifahrer litt seit 3 Jahren an einem Heuschnupfen und ab dem zeitigen Frühjahr bis in den späten Sommer hinein hatte er rote brennende Augen, eine rote verquollene Nase und bekam durch den Juckreiz in der Nase häufige und sehr störende Niesanfälle – und die begleitende Müdigkeit und Abgeschlagenheit waren ebenfalls nicht gut für ihn und seine Passagiere. Eine Allergie- Testung Mitte Mai 1998 an den Unterarmen erbrachte nicht nur Reaktionen wie auf Mücken- oder Flohstiche, sondern beide Unterarme wurden flammend rot. Entsprechend seiner Beschwerden zeigten sich starke Reaktionen auf Birken-, Erlen-, Roggen-, Hasel-, sowie Gräser- und Getreidepollen. So bestellte ich ihn zur Blutuntersuchung am Tage darauf – und das Labor bestätigte diesen Befund mit einem hochgradigen Allergie-Verdacht durch einen IGE-Wert von 109kn/l – normal ist dieser Wert unter 20kn/l, also war die allergische Rhinitis diagnostisch gesichert. Nachdem sich eine Pharmareferentin interessehalber einige meiner Berichte mitgenommen hatte und allein durch das Lesen ihren lästigen ganzjährigen Heuschnupfen verloren hatte, wollte ich es natürlich genau wissen, denn für mich war es eine „Ja – Nein“ Frage, – wenn es einmal geht, dann muss es auch öfters gehen! – und so gab ich dem Taxifahrer einige dieser Berichte zum Lesen mit. Nur 1 Woche später sprach er mich beim Verlassen der Praxis – zwischen Tür und Angel – an und sagte: „Ich wollteIhnen nur sagen, dass ich Ihre Berichte gelesen habe – und seitdem von dem Heuschnupfen geheilt bin!“